Kurzbeschreibung
„Buchstabensalat“ ist aus dem Gebiet der Worträtsel bekannt – bei dem Rätsel geht darum aus scheinbar willkürlichen Buchstaben ein Wort zusammenzusetzen (z.B. patmnehsor = smartphone).
Als Kreativmethode kann die Technik in entgegengesetzter Form eingesetzt werden, um z.B. neue (z.T. inhaltslose) Produkt- oder Firmennamen zu generieren. Die Teilnehmer müssen dazu aus vorgegebenen Buchstaben und/oder Buchstabenkombinationen möglichst viele Begriffe bilden.
Ziel
Ziel ist das Entwickeln von Neologismen. Dabei sollen keine mit Bedeutung behafteten Fremd- oder Fachwörter gebildet werden, sondern Fantasiebezeichnungen, die möglichst angenehm klingen.
Vorgehen
- Im ersten Schritt werden die zu benutzenden Buchstaben, Buchstabenkombinationen oder Silben definiert.
- Ein Moderator leitet diese z.B. in einem Workshop an Gruppe weiter.
Tipp:
- Durch die Verwendung von Vokalen können weichere Wörter generiert werden, wohingegen bestimmte Konsonanten härtere Wörter ergeben.
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Buchstabenkombinationen können aus Teilen von themenbezogenen Schlüsselbegriffen bestehen.
- Sie können ein Zeitlimit oder eine Mindest-/Maximalanzahl von Wörtern vorgeben
- Beim Arbeiten mit mehreren/großen Gruppen, können verschiedene Regeln vorgegeben werden. Gruppe 1: 30 Wörter ohne Zeitlimit; Gruppe 2: 30 Wörter in fünf Minuten; Gruppe 3: Möglichst viele Wörter ohne Zeitlimit
- Groß- und Kleinschreibung ist zu vernachlässigen
- Nach der Wortbildungsphase werden alle Ideen gesammelt und bewertet – oder eine Vorauswahl wird getroffen zur Bewertung weitergegeben.
Vorteile
- Es wird auf gewohnte und beliebte Denkweisen verzichtet
- Anregung des Ideenflusses
- Einzeln oder in Gruppen durchführbar
Nachteile
- Stark sprachabhängig
- Oftmals Entstehung von Fantasiewörtern
Quellen
Georg Winkelhofer: „Kreativ managen: Ein Leitfaden für Unternehmer, Manager und Projektleiter“