Kurzbeschreibung
Die Galeriemethode eignet sich besonders für kleine Gruppen und arbeitet in erster Linie mit grafischen Darstellungen. Dabei sind strukturierte Wechsel von Einzel- und Gruppenarbeit der Knotenpunkt dieser Technik.
Wichtig ist eine große Räumlichkeit bei welcher Flächen für die „Galerie“ (Präsentation) genutzt werden können.
Ziel
Ziel ist die Erarbeitung von Lösungen für Design- und Konstruktionsfelder. Es sind allerdings auch andere Anwendungsfelder möglich, z.B. Analysen, Planungen oder Geschäftskonzepte etc..
Vorgehen
- Zuerst wählt der Projektleiter geeignete Mitarbeiter für kleine Gruppen aus. Die Gruppengrößen können zwischen zwei bis 15 Personen variieren.
- Nun wird das Problem genau untersucht und mithilfe einer klaren Fragestellung für alle notiert und sichtbar platziert.
- Jetzt entwickeln die Teilnehmer in Einzelarbeit Lösungsansätze in Form von Skizzen und platzieren diese wie in einer Galerie an Wänden oder Stellwänden, so dass sie für alle gut sichtbar sind.
- Im Anschluss können alle Mitarbeiter die möglichst ausgefallenen Ideen der anderen betrachten, dürfen diese aber weder kommentieren noch kritisieren. Dadurch sollen Anregungen und Assoziationen entstehen.
- Jetzt geht es wieder in die Einzelarbeit und die Ideen werden weiterentwickelt und ausgearbeitet und erneut ausgestellt.
- Nun findet eine Gruppendiskussion mit freien Meinungsäußerungen statt.
- Im Anschluss werden noch ein letztes mal unter Berücksichtigung des Gesehenen und Gehörten in Einzelarbeit die Ursprungsskizzen überarbeitet und weiter entwickelt.
- Am Ende findet eine Evaluierungsrunde statt – Ideen werden ausgewählt. Es können auch bestimmte Teile unterschiedlicher Arbeiten zusammengefügt werden.
Vorteile
- bildhafter Ansatz, dadurch andere Herangehensweise als herkömmliche Methoden.
- komplette gedankliche Freiheit bei individuellen Lösungsansätzen.
- Kombination von Einzel- und Gruppenarbeit.
- Gegenseitige Inspiration.
Nachteile
- hoher Zeitaufwand.
- es kann schwierig sein in Einzelarbeit entwickelte Lösungsansätze zu einer allgemein akzeptierten Lösung zusammenzufügen.
- Teilnehmer sollten zeichnerisch gut darstellen und kommunizieren können.
Quellen
http://www.unternehmerlexikon.de/galeriemethode