Kurzbeschreibung
Das destruktiv-konstruktive Brainstorming ist eine Variation des Brainstormings. Dieses ist allerdings in 2 Phasen unterteilt: In der ersten Phase geht es darum durch Brainstorming alle erdenklichen Schwächen zum Status quo einer Problemlösung zu analysieren. In der darauffolgenden Phase wird mittels Brainstorming nach innovativen und neuartigen Verbesserungsvorschlägen gesucht.
Ziel
Ziel des Destruktiv-Konstruktiv-Brainstormings ist es, in einer kurzen Zeitspanne möglichst viele andersartige, innovative Ideen und Lösungsvorschläge zu generieren.
Vorgehen
- Die Aufgabenstellung wird von einem Moderator vorgestellt.
- Dann werden möglichst viele destruktive – also negative/zerstörende – Vorschläge gemacht, die mit der derzeitigen Lösung zusammenhängen. Es werden z.B. alle Vorbehalte, Nachteile und Kritikpunkte zusammengetragen (min. 30 Minuten).
- Anschließend wird nach neuen/neuartigen/konstruktiven Lösungsmöglichkeiten auf Grundlage des 2. Schritts ge-brainstormed (auch ca 30 Minuten).
- Jeder Teilnehmer erstellt einen eigenen Lösungsvorschlag und präsentiert diesen der Runde.
- Die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten werden beurteilt. Der konstruktivste Ansatz wird gewählt.
Vorteile
- zerlegt ein komplexes Problem in viele kleine Teilprobleme
- spezifische Lösungsfindung
Nachteile
- eine erfolgreiche Zusammenführung der Ideen hängt von der Kompetenz des Moderators ab
Quellen
Karsten Noack, Kreativitätstechniken
Schöpferisches Potenzial erkennen und nutzen, Cornelsen Scriptor, Mannheim
Peters & Helbig, Destruktives-konstruktives Brainstorming, Pinneberg