Eco-Design nimmt in der Gestaltung eine immer wichtigere Rolle ein, da menschengemachte Veränderungen unserer Umwelt nicht mehr zu leugnen sind. Auch rechtliche Rahmenbedingungen wie Gesetze und Normen oder Kundenanforderungen machen umweltbewusste Gestaltung in manchen Bereichen bereits unumgänglich.
Eco-Design bezeichnet nicht nur energieeffiziente und recycling-gerechte Produkte, sondern berücksichtigt ganzheitlich den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, sowie vor- und nachgelagerte Prozesse, wie Rohstoffgewinnung, Produktionsbedingungen, Anwendung sowie Entsorgung.
Eco-Design als Designphilosophie behandelt auch Aspekte wie Nutzerverhalten, die Möglichkeit defekte Teile auszutauschen oder zu reparieren und die Haltbarkeit/ Langlebigkeit des Produkts selbst.
Meist steht dabei nicht unbedingt das Produkt selbst im Mittelpunkt. Es werden Abläufe und Prozesse beleuchtet, da man mit Produktgestaltung zwar materielles schafft, aber man beeinflusst auch unsere individuelle und soziale Alltagskultur durch kommunikative und identitätsstiftende Produktmerkmale oder -hintergründe. Mit seinem nachhaltigen Gestaltungs- und Denkansatz werden im Designprozess technische, ästhetische, ökonomische, soziale und ökologische Komponenten berücksichtigt und mitgedacht.
FAZIT: Die Kreislaufwirtschaft (circular economy) minimiert den Einsatz von Ressourcen und die Produktion von Abfall und Emissionen – sie reduziert zudem die Energieverschwendung. Lösungsansätze sind das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen.
Ziel ist es Produkte, Dienstleistung und Systeme so zu entwickeln, dass sämtliche Umweltauswirkungen, vor allem in negativer Hinsicht reduziert werden.
Ziel ist zudem neue Antworten auf Fragen zu Werten, Lebensvorstellungen und kulturellen Verhaltensweisen zu finden, die der Umweltentlastung dienen.
Die Inklusion von Umweltaspekten in Produktentwicklung bietet ein hohes Innovationspotential und Marktvorteile und verbessert durch Zukunftsorientierung das Image von Unternehmen.
Wichtige Kompetenzen für Eco-Design sind technisches Verständnis sowie ein Gespür für Ästhetik verknüpft mit systemisch-strukturellem Denken (Auswirkungen erkennen, Produkt systemisch wahrnehmen) und gesundem Menschenverstand.
Zudem gibt es wirtschaftsorientierte EcoDesign-Tools wie ökologische Analysen und Instrumente zur Kostenrechnung.
Wichtige Aspekte, die Berücksichtigung finden müssen sind:
Produktentwicklung steht zunehmend in einer Zwickmühle aus Anforderungen von Technik, Technologien, Wissenschaft und Ökologie, was ein Umdenken nach und nach unumgänglich macht. Ökologische Aspekte müssen mit althergebrachten Entwicklungszielen kombiniert werden, was eine fundierte Kenntnis über die ökologischen Auswirkungen durch Produkte voraussetzt.
ETHISCHE ASPEKTE: Sustainable Design umfasst darüber hinaus den sozialen und gesellschaftlichen Kontext und stellt ethische und soziale Fragestellungen (siehe Chart).
Ecodesign-Guide zum herunterladen unter: https://epub.wupperinst.org/files/4893/WS46.pdf
LINK zum ECO DESIGN KIT: https://www.ecodesignkit.de/home-willkommen/
Script Entwurfsmethodik 1 & 2; Prof. Wolfgang Schabbach
Eco Design Tool; Georg Dwalischwili
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH; www.wupperinst.org