Die Produktgrafik, also die Wirkung und das Aussehen eines Produkts oder einer Dienstleistung, ist ein Teilgebiet des Grafik- und Kommunikationsdesigns.
Kommunikationsdesign ist auf die Vermittlung und Strukturierung von Information und Wissen, vor allem im Bereich zweidimensionaler Gestaltung unterschiedlicher Medienformen spezialisiert (z.B. Logo-Entwicklung, Printmedien, Internetauftritte, Informations- und Werbematerial, Produktgrafik, Verpackungsgestaltungen, Typografie, Illustrationen, Fotografie,…), umfasst aber zudem audio-visuelle Kommunikation, Marketing, Image und Außenwirkung eines Unternehmens.
Elemente der Produktgrafik sind beispielsweise Firmenlogo, Firmenbezeichnung, Gerätetyp, Typenschild, Skalen, Bedien- und Gebrauchshinweise, Kennzeichnung von Bedienelementen, Dekore (Schriften, Zeichen, Marken, Logos, Linien, Flächen,…) etc.
Auch Farbe ist ein entscheidender Erfolgsfaktor von Produkten, wobei die Interpretation von Farben je nach Kulturraum variieren kann. (Siehe Tool „Farbe“)
Grafische Elemente sind z.B. Icons (auch „Symbol“ oder „Sinnbild“) und Piktogramme, die die Funktionen von Schaltflächen visuell beschreiben.
Häufig fällt im Zusammenhang mit Produktgrafik zudem der Begriff „Branding“, der für eine enge Koppelung von Produkt, Marke, Unternehmen und Konsument steht:
Ziel der Produktgrafik ist es vor allem Informationen zu transportieren und zu kommunizieren (Marke, Bedienfelder, Funktionserklärung, Ausrichtung, Anzeichenfunktionen).
Zudem soll die Gestaltung die Zielgruppe zum Kauf und zur Nutzung einladen und das Produkt einzigartig wirken lassen, damit es aus der Masse an Konkurrenzprodukten heraussticht und Wiedererkennungswert hat.
Die Produktgrafik sollte einen eigenständigen Produktcharakter und Produkteigenschaften verkörpern.
Um Produktgrafik optimal anwenden zu können, sollte eine Corporate Identity des Unternehmens herausgearbeitet, die Produkteigenschaften und dessen Charakter sollten definiert und die Bedürfnisse der Zielgruppe bekannt sein.
Dann kann man an ein Produkt/eine Dienstleistung herangehen, indem man es in Bereiche rastert:
Beachtet werden sollte ist, dass das Objekt mit so viel Information wie nötig und so wenig wie möglich bestückt werden sollte, wobei beschreibender Text häufig durch Icons ersetzt werden kann, wobei trotzdem auf Lesbar- und Verständlichkeit und Leserichtung geachtet werden muss. Auch Leerraum ist ein mit Bedacht einzusetzendes gestalterisches Merkmal.
Entwürfe der Produktgrafik funktionieren am besten durch digitale Mockups in Photoshop/Illustrator/Keyshot. Es ist nötig Designvarianten einander gegenüber zu stellen, um die am besten geeignete Variante auszuwählen.
Technische Möglichkeiten zur Produktkennzeichnung sind Spritzguss, Heißprägen, Tampondruck, Siebdruck, In-Mould-Labeling, Folien, Verchromung, Lackierung, Gravur, Hochrelief, Tiefrelief, Aufkleber, Stanzen, Brandzeichen, Lasern, Projektion
Beachten Sie bei der Ausarbeitung der Produktgrafik die Gestaltgesetze!
Studienarbeiten:
Redesign it – Meiller – Grimm – WS 16/17
Redesign it – Bartenstein – Wieland – WS 16/17
Reduce to the max: Einwegkamera – Dotzel_Konrad – SS20
http://www.norbert-nowak.eu/produktdesign/produktgrafik.htm
http://www4.fh-swf.de/media/downloads/fbma/download_7/lehrbeauftragte_2/mller_2/grundlagen_produktdesign_ss_2012.pdf
de.wikipedia.org/wiki/
www.fontshop.de