Computer Aided Design, kurz CAD, ist eine Entwurfsmethode, die virtuell, durch spezielle Programme gestützt, stattfindet. Der Entwurf entsteht nicht mehr auf dem Papier und wird durch klassischen Modellbau umgesetzt, sondern ist an den Rechner verlagert. Mit der aus CAD-Programmen enstehenden Fertigungsdatei kann das Modell durch verschiedene Fertigungstechniken materialisiert werden.
Durch die Arbeit mit CAD-Software entstehen fertigungsgerechte Daten, welche direkt zur Herstellung eines Produktes verwendet werden können. In diesen Fertigungsdaten sind alle notwendigen technischen/funktionalen/ästhetischen Anforderungen an das Produkt enthalten. Ein CAD-Modell ist die virtuelle Darstellung des fertigen Produkts.
Je nach Wahl des Programmes wird das Vorgehen beim Entwerfen mit CAD beeinflusst. Diese Wahl kann durch die Eigenschaften des Entwurfs, der Fertigung oder der Bereitstellung von Programmen beeinflusst werden.
Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass die Visualisierung des Entwurfs bis zur Fertigungsdatei ausschließlich am Rechner und somit virtuell stattfindet. Es fehlt also jegliche haptische Erfahrung im Entwurfsprozess.
Die Nutzbarkeit kann erst in einem späteren Stadium festgestellt werden, es entsteht eine völlig neue Verantwortung für den Gestalter. CAD bringt jedoch den entscheidenden Vorteil mit sich, dass ein Entwurf ohne großen Aufwand relativ schnell dreidimensional visualisiert werden kann.
Sind die Daten aus der CAD-Software fertiggestellt, können sie mit einem CAM-Programm (Computer Aided Manufacturing) in Befehle für die ausführenden Maschinen transformiert werden. Die Art der Umsetzung ist vom Entwurf und dem gewählten Verfahren abhängig.
Zur Umsetzung können generative Fertigungsverfahren/Rapid-Prototyping dienen:
Häufig benutzte Programme sind:
Michael Erlhoff, Tim Marshall, Wörterbuch Design, Birkhäuser, 2008, S.69 f
Heißwasserspender – Dotzel_Konrad – SS20