Behavioral Mapping

Kurzbeschreibung

Mithilfte des Behavioral Mapping, zu deutsch „Verhaltenskartografie“, können Nutzerbewegungen im Raum erfasst und eventuelle, versteckte Nutzerbedürfnisse aufgespürt werden.

Ziel

Beobachtung von Diskrepanzen zwischen dem vorliegenden (gestalteten?) Raum oder Objekt und der tatsächlichen Nutzung als Grundlage für Optimierungen.

Vorgehen

  1. Vorbereitung des Raumplanes (Draufsicht gut geeignet, mehrere Kopien sorgen für bessere Übersichtlichkeit)

  2. Definieren der zu beobachtenden Verhaltensweisen, um nur die wirklich aussagekräftigen Handlungen zu notieren (Wenn nötig mit Farbcodierung und Symbolen arbeiten).
    Zusatzüberlegungen: Ist Erfassen des Alters/Geschlechts/anderer individuellerMerkmale der zu beobachtenden Personen sinnvoll?
  3. Beobachten und Erfassen. Die Handlung wird so lange beobachtet, bis diese (zum Beispiel das Bestellen einer Tasse Kaffee) vollzogen ist. Dann kann zur nächsten Beobachtung übergegangen werden. Bei mehreren Beobachtern Überlappungen vermeiden. (Timelapse-Aufnahmen können hilfreich sein!)
  4. Analysieren und Aufbereiten der Daten. Ein Tipp ist beispielsweise alle Daten vereint oder visuell überlagert zu betrachten. Daraus ergeben sich stark, sowie kaum genutzte Bereiche und Wege.

Vorteile

  • unauffällig (Öffentlichkeit!) 
  • Proband/ Nutzer beeinflusst Ergebnis nicht willentlich 
  • versteckte Bedürfnisse aufspürbar

Nachteile

  • starke Beeinflussung durch externe Faktoren (Tages-, Wochen- oder Jahreszeit, Wetter, Stoßzeiten, Ferienzeit)
  • hoher Zeitaufwand
  • hohe mentale Konzentration notwendig
  • Parameter müssen im Vorfeld sehr präzise festgelegt werden

Quellen

http://designresearchtechniques.com/casestudies/behavioural-mapping/

Personen

ab 1

Dauer

beliebig

Material

Raumplan

Stift

Beispiele

ToolsBehavioral Mapping