Universal Design ist nicht nur auf Produkte beschränkt, sondern ebenso auf räumliche Umgebungen und Dienstleistungen.
Es wichtig, dass Menschen diese unabhängig von Alter, Fähigkeiten, Körpergröße und Lebenssituation nutzen können, ohne dass sie stigmatisiert werden, dass sie Mängel bezüglich Privatsphäre, Schutz und Sicherheit haben oder sich mit einem nicht ansprechenden Produkt zufriedengeben zu müssen. Es sollten identische Möglichkeiten für Jedermann gewährleistet werden und falls das nicht möglich ist, zumindest gleichwertige.
Dazu gehört:
Ziel ist es ein Design zu generieren, durch welches Stigmatisierung oder auch Ausgrenzung bestimmter Nutzergruppen vermieden wird.
Nutzen empirischer Daten der Anthropometrie, der Lehre der Ermittlung und Anwendung der Maße des menschlichen Körpers. Diese Daten bilden Kerninhalte der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen, Umfeldern, Produkten und Dienstleistungen. Dabei werden aber meist nur Durchschnittswerte benutzt oder Werte, die von Menschen abgeleitet werden, die größer als das 5. Perzentil, aber kleiner als das 95. Perzentil sind.
Dabei werden Menschen, die besonders klein oder groß sind partiell als potentielle Nutzer ausgeschlossen, was gegen die Prinzipien des UD verstößt. Deshalb müssen gerade die Individuen, die sich in besonderen Lebenssituationen befinden, besondere Eigenschaften oder Fähigkeiten besitzen, besonders berücksichtigt werden.
Auch Daten aus der Biomechanik, also der Wissenschaft, die Bewegungen, Freiräumen, die sich aus der Bewegung ergeben, und den Bewegungsapparat biologischer Systeme generell, behandelt, sind in den Gestaltungsprozess mit einzubeziehen. Zudem ist es wichtig mögliche Nutzer früh mit in den Gestaltungsprozess zu integrieren.
Aus der Zusammenarbeit mit Menschen, die nicht der „Norm“ entsprechen bilden sich häufig ganz neue
DIN 33402 – Ergonomie: Köpermaße des Menschen
Festnetztelefon 65plus – Kilian Wiesmann/Sandra Hinkel – WS 2018/19